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Vergabe des Robert-Goldmann-Stipendiums

Vergabe des Robert-Goldmann-Stipendiums

Vergabe des Robert-Goldmann-Stipendiums 2021

Vergabe des Robert-Goldmann-Stipendiums 2021

„Haben wir genug getan? Hat sich Deutschland verändert?“ –

Das waren Fragen, die Bürgermeister Manuel Feick sich einst vor der Synagoge in Reinheim und am letzten Donnerstagabend dem versammelten Publikum im Rahmen der Vergabe des Robert-Goldmann-Stipendiums im Museum Reinheim stellte.

Antisemitismus, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Hass und Hetze waren und sind noch immer hochaktuell, vor allem auch im Kontext der Corona-Pandemie, erklärte Feick in seiner fesselnden Rede.

Wie begegnen wir diesen Themen und vor allem wie gehen wir gegen diese vor?

Die Stadt Reinheim unterstützt Projekte und Personen, die sich mit Fragen von Rassismus und der Wahrung der Menschenwürde unter Beachtung insbesondere auch des deutsch-jüdischen Verhältnisses beschäftigen und verleiht in diesem Rahmen seit über 20 Jahren das Robert-Goldmann-Stipendium.

 

Peter Goldmann, Sohn des Reinheimer Ehrenbürgers Robert Goldmann und nun Michael Mertes, ehemaliger Redenschreiber des verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Kohl wurde das Vorschlagsrecht für dieses Stipendium übertragen.

Gemeinsam mit der Stadt Reinheim und einer Fachjury wurde entschieden und das diesjährige Stipendium an die Autoren des Begleitbuches „1700 Jahre jüdisches Leben in Reinheim“ zu dem Projekt „Spurensuche jüdischen Lebens in Reinheim“ vergeben. In dem Buch werden ausführlich Orte, an denen jüdische Mitbürger*innen lebten, arbeiteten und beteten, beschrieben. Durch die intensive Arbeit eines sehr engagierten Teams kann nun an zehn Stationen zu Fuß, virtuell oder mit einem Begleitbuch ein Rundgang absolviert werden.

Die mit dem Stipendium verbundenen Mittel werden in Form von ca. 400 Exemplaren dieses Begleitbuchs an die Albert-Einstein-Schule und DKSS Reinheim gespendet.

 

Coronakonform wurde in einem kleinen, aber feinen Rahmen in Anwesenheit der Bürgermeisterin Groß-Bieberaus, Frau Vogt im Innenhof des Museum Reinheim der Preis an die Akteure des Projektes und die Bücherspende an die Schulen vergeben. Für die Stadt und den Bürgermeister war es wichtig, die Übergabe noch in diesem Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben“ zu vergeben.

 

Dankend und neugierig auf das Buch nahmen die Vertreter der AES Hizniye Dursun (Fachbereichsleitung II), Ruben Schaal (Geschichtslehrer) und die Schülervertreterin Julienne Rondo die Spende entgegen.

 

Der sehr authentische Einblick in die unmittelbare Geschichte der Wohnorte der Schüler*innen über das Begleitbuch, als auch durch den virtuellen Rundgang des Museumvereins ist eine willkommene Ergänzung zum Geschichtsunterricht und bietet viele Anknüpfungspunkte zu diversen eigenen Schulprojekten der AES zu der Thematik.

Link:.....zu Gast in der Vergangenheit. - Stadtrundgang - Orte jüdischen Lebens in Reinheim (museum-reinheim.de)

 

H.Dursun