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Commander Norton O`Brian, alias Til Schweiger, an der AES

Groß-Bieberau, 26.April 2022. Etliche heranwachsende Geheimagenten der “International League Of Brave Knights” haben sich in den Räumlichkeiten des PC-Raums der Albert-Einstein-Schule versammelt, um die gesamte Jugend vor einem kompletten Internetverbot bis zum 18. Lebensjahr zu bewahren. Commander Norton O`Brian gab den Schülern die Gelegenheit dazu, denn es wird behauptet, dass sich Kinder und Jugendliche überhaupt nicht mit PC und dem Internet auskennen würden, und Cybermobbing unter ihnen an der Tagesordnung wäre.  

Was hier in spielerischer Weise im Agenten-Abenteuer „Offline“ mit Exit-Game-Charakter stattfand, um eine kriminelle Bande ausfindig zu machen, die hinter den Cybermobbing und Cybergrooming-Attacken stecken könnte, ist nicht realitätsfern. Denn die gestellten Fragen und gesuchten Antworten drehten sich insgesamt um die Internetwelt mit all der Faszination und den kommunikativen Möglichkeiten via Telegramm, WhatsApp, Snapchat und Tumblr inklusive der Schattenseiten wie eben Cybermobbing, aber auch Sexting und Cybergrooming. Mit Hilfe von kreativen Medien (Musik, Fotografie und Video) und der interaktiven Art der Prävention erreichte das Agentenabenteuer die Schüler nicht nur kognitiv, sondern auch emotional. 

Nach dieser Agentenaktion in kleinen Teams wurde in einer Reflexionsrunde über die rechtlichen Aspekte gesprochen und wer in schwierigen Situationen helfen könnte. 

Das Projekt fand vom 26.-28.04.22 statt, sodass alle 6. Klassen der AES die Möglichkeit hatten, an “Offline” teilzunehmen. Vorgeschaltet wurde ein Elternabend, der hier lebendig authentisch, aber auch wissenschaftlich untermauert, Erziehungsberechtigte für das Thema sensibilisierte. Vielen Dank an Herrn Zmugg von Innocence in Danger. e.V. und vor allem an die vielen Eltern für das gezeigte Interesse. 

Kai Baltzer, Jugendmedienschutzberater an der AES 

 

Reflex-Medientage der 5. Klassen an der AES 

Bereits am Anfang des Schuljahres haben sich die 5. Klassen mit den Gefahren des Internets befasst. Mit den jährlich stattfindenden REFLEX-Medientagen möchte Kai Baltzer, Dipl.-Sozialpädagoge und Jugendmedienschutzberater an der AES, frühzeitig die Schüler im konstruktiven Umgang mit den elektronischen Medien schulen, so dass Schüler neben den produktiven und kommunikativen Möglichkeiten auch über die Schattenseiten der Medienwelt Bescheid wissen. Medienkompetenz ist neben Lesen, Rechnen und Schreiben die Schlüsselqualifikation überhaupt. Strikte Verbote wären kaum durchführbar und meist wenig sinnvoll, wichtig sei hier die Begleitung und Gesprächsoffenheit der Erziehungsberechtigten, vor allem in Problemlagen, so Baltzer. 

Durch kleine Einspieler führte mitunter seine Tochter durch das Programm des Medientages. Auch Fabienne lernten die Fünftklässler kennen, ein fiktives Mädchen, welche unreflektiert Sachen ins Internet stellt bzw. unüberlegt vielerlei Daten über sich preisgibt und dadurch vielerlei Probleme auf sich zieht. Interessant fanden die Kids auch das Warm-up-Spiel und das ständig wiederkehrende Quiz, welches sich über den gesamten Vormittag zog, so zusätzlich für Spannung und Aktion sorgte und schlussendlich zur Kürung der besten Klasse führte. Es wurden viele Themen altersgemäß - mal witzig, mal traurig - aber immer mit dem roten Faden der Ernsthaftigkeit und die Emotionen hervorrufend, behandelt: die digitale Kommunikation in Chats und Foren mitsamt der “Hate-Speech", schützenwerte Daten, Profilbilder und Fotos im Netz, das Recht am eigenen Bild, Nutzung des Smartphones auf dem Schulgelände, Cybermobbing, Sexting, Cybergrooming, Hinterfragen von Onlineartikeln: “Wahrheit oder Fake?” und das perfekte Passwort.  

“Der Tag war viel zu schnell vorbei” und “Wann kommen Sie wieder?” waren die letzten gestellten Fragen der Schüler nach so einem ereignisreichen Tag. 

Jamila Wagner, Praktikantin Ganztagsangebote an der AES