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AES hilft - Spendenaktion für die Ukraine

„Blau und Gelb haben in den letzten Tagen eine völlig neue Bedeutung bekommen. Sofort weiß jeder Bescheid - Unschuld, Angst und Leid – führen uns in die Ungewissheit. Dieser Krieg betrifft uns alle. Lasst uns an die Opfer dieser Zeit gedenken. Lasst uns eine Minute schweigen“,

mit diesen Worten der Schüler*innen Naomi S., Selina K. und Cem A. wird den leidtragenden Menschen im aktuellen Krieg in der Ukraine gedacht.

Seit Tagen tobt der Krieg. In allen Klassen, für alle Schüler*innen und Lehrer*innen hat dieses Thema – der Krieg - die Opfer – die ungewisse Zukunft - höchste Priorität. Über Hintergründe, die Lage, die täglichen Entwicklungen und die Berichterstattung wird sich täglich ausgetauscht, diskutiert und hinterfragt. Nicht nur in Politik & Wirtschaft und Geschichte, selbst im Englischunterricht in der 5. Klasse setzen sich die Schüler*innen mit der Thematik auseinander. Den jungen Schüler*innen tut es gut, sich mit den anderen darüber auszutauschen, die Abiturient*innen beschäftigen sich intensiv mit dem Konflikt und entwickeln in der Auseinandersetzung hiermit Ideen, wie sie selbst ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern und Leidtragenden setzen können.

Nach einer Schweigeminute, die am Ende der Woche, sieben Tage nach Beginn des Krieges über eine Durchsage eingeläutet wurde und an der die gesamte Schulgemeinde teilnahm, entstanden sehr schnell weitere Ideen des Umgangs mit dem Konflikt.

Die AES wollte und möchte nicht nur ein Zeichen der Solidarität setzen und aufzeigen, dass sie für Werte und Prinzipien einer funktionierenden Gemeinschaft wie Frieden, Freiheit, Gleichheit, Menschenrechte und Solidarität steht, sondern auch aktiv die Kriegsopfer unterstützt.

Schnell wurde eine Spendenaktion gestartet. Wenn auch sehr kurzfristig, innerhalb von 3 bis 4 Tagen die Aktion gestartet, durchgeführt und zunächst beendet wurde, waren die Reaktionen und der Einsatz aller Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern und Angestellten überwältigend.

Über einhundert große Hilfspakete mit dringend notwendigen Hilfsartikeln wie Essen, Hygieneartikel, Desinfektionsmittel und Decken wurden verpackt und zur Abholung bereitgestellt. Unterstützt wurde die Aktion durch die Stadt Groß-Bieberau. Bürgermeisterin Frau Vogt und ihr Team waren hocherfreut über die enorme Hilfsbereitschaft der Schule und der Gemeinde.

Die Stadt hat über Kontakte zu ihrer Partnerstadt Bělá pod Bezdězem in der Tschechei, die Möglichkeit, die Hilfsgüter direkt zu den Bedürftigen in der Ukraine zu fahren. Wie in ganz Deutschland war und ist die Solidarität, die Hilfsbereitschaft und der Einsatz der gesamten Schulgemeinde sehr bewegend.

Wir erleben eine neue Form von Hilfsbereitschaft und Willkommenskultur, die sehr erfreulich ist. Dennoch ist es für die Schulgemeinde der AES bedeutsam, die Opfer und Leidtragenden anderer Krisenregionen nicht zu vergessen und insbesondere kein Feindbild im aktuellen Krieg zu kreieren. Vielen Dank an alle Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern, Angestellten, der Stadt Groß-Bieberau und dem städtischen Bauhof für die Unterstützung der Spendenaktion!

H. Dursun