Juniorwahl zu den Bundestagswahlen 2021 – Wir haben auch gewählt!

Die Bundestagswahlen stehen nun kurz bevor, und das Land stellt sich die Frage „Wer wird das Land nach der langen Ära Merkel regieren? Was kommt danach? In welche Richtung soll es gehen?“. Fragen, über die nicht nur in den Medien diskutiert wird.

An der Albert-Einstein-Schule in Groß-Bieberau wurden im Rahmen des Unterrichts der Fächer Politik und Wirtschaft als auch Geschichte Themen wie Wahlen, Parteien, Demokratie etc. intensiv behandelt, und die Jugendlichen setzten sich mit den aktuellen Diskussionen über die Parteiprogramme und den Kanzlerkandidat*innen auseinander.

Gerade im Zeitalter demokratiefeindlicher Tendenzen und Misstrauen gegenüber politischen Akteuren ist die Auseinandersetzung mit Wahlmöglichkeiten und den Folgen von Wahlentscheidungen von äußerster Bedeutung, und Schülerinnen und Schüler sollten frühzeitig an dieses wichtige Instrument herangeführt werden.

Unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Bundestages Dr. W. Schäuble und mit der Förderung des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie der Bundeszentrale für politische Bildung u.a. erleben und erlernen Jugendliche Demokratie und Partizipation anhand einer Wahlsimulation.

Dabei wird mit Hilfe von professionellen Materialien des Juniorwahlteams der Wahlprozess so authentisch wie möglich vollzogen; mit Wahlbenachrichtigung, Wahlschein, Wahlvorstand, Wahlhelfer u.v.m. Die Jugendlichen verfolgen die Bundestagswahl somit nicht nur, sondern nehmen aktiv daran teil, was sie in einem ganz anderen Maß involviert.

Dieses Jahr haben sich über 4500 Schulen in allen Bundesländern Deutschlands als auch deutsche Auslandsschulen an diesem Projekt, das bereits seit 22 Jahren durchgeführt wird, beteiligt, und auch die AES war dabei. Alle Schüler*innen der Jahrgänge 9-13 nahmen an der Wahlsimulation der Juniorwahlen zu den Bundestagswahlen teil. Die hohe Teilnahme an diesem Projekt zeigt, dass die Jugend von heute sich nicht mehr von den älteren Generationen, die den großen Anteil der Wahlbeteiligung ausmachen, regieren lassen möchte. Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und Herausforderungen anzupacken ist nicht nur im Rahmen der Fridays for Future Aktionen deutlich erkennbar geworden, sondern zeigte sich auch ganz deutlich in dieser Juniorwahl.

„Wir alle sind sehr gespannt auf das Ergebnis der schulinternen Wahl“, so Hizniye Dursun, Leiterin des Fachbereichs II, die die Juniorwahl an die Schule geholt hat. „Wie wird es sich vom Ergebnis der „echten“ Bundestagswahl unterscheiden?“

Nun heißt es abwarten, denn die Ergebnisse werden erst veröffentlicht, wenn auch die echten Wahlen ausgezählt sind, und dann wird es sich zeigen, welche Entscheidungen für unsere Jugend getroffen werden. Fortsetzung folgt.

H.Dursun/ S. Klingler