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Die AES auf dem Weg zur Umweltschule

 

Der Fridays-for-Future-Bewegung wurde durch Corona ein wenig Wind aus dem Segel genommen, die Albert-Einstein-Schule in Groß-Bieberau jedoch hatte bereits eine Stromschnelle erreicht und bringt das Bewusstsein für Umwelt und Klima stetig voran. Die Umwelt-AG der Schule Albert-for-future schaffte bereits viele Möglichkeiten dem Thema an der Schule eine gerechte Bühne zu geben und hat große Pläne.

Nach etlichen Mensa-Talks und unterschiedlichen Aktionen, wie beispielsweise dem Müllsammeln, dem Kleidertauschen oder dem Bauen von Hähertischen, die das Aufforsten im Fischbachtal unterstützen, fand am 07. Juli 2021 nun ein Umweltprojekttag statt, der die ganze Schule ins Boot holte.

Der wesentliche Grundgedanke dabei war es, dass die ganze Schulgemeinde ein nachhaltiges Bewusstsein für die Umwelt entwickelt. Dieser Tag sollte den Startschuss für kontinuierliches Lernen im Themenkomplex Nachhaltigkeit Umwelt-Natur-Soziales darstellen, als einer von vielen Bausteinen, die verstärkt in den Bildungs- und Erziehungsauftrag Einzug erhalten müssen. „Lebensbildung in dieser Hinsicht steht vollkommen gleichberechtigt neben jeder Englischvokabel, Lese- und Schreibkompetenz und Matheformel.“, so Sophia Brand, die den Umweltprojekttag initiiert und mit viel Hingabe und Engagement organisiert hat.

Im Klassenverband wurde so zum Beispiel über die Schädlichkeit von Plastik informiert und Alternativen diskutiert, es wurden in chemischen Experimenten Nylon hergestellt und Müll gesammelt. Eine ehemalige Schülerin der AES, Lara Becker-Kerschl, stellte ihr Studium Mensch und Umwelt-Ökonomie, Kommunikation und Psychologie vor und zeigte auf, wie vielschichtig und komplex Umweltschutz tatsächlich ist. Die Frage, ob eine Zusammenarbeit zwischen Ländern, Kulturen und Disziplinen überhaupt möglich sei, sorgte im Anschluss für nachhaltigen Diskussionsstoff.

Unter der Fragestellung „Was hat Vanillin, Zahnpflegekaugummis, Glas, Tinte und Salz eigentlich mit Holz zu tun?“ wurde gemeinsam überlegt, warum Wald unbedingt geschützt werden muss, und wie Klassenfahrten umweltfreundlich gestaltet werden können. Es wurde eine Nachrichtensendung über Greenwashing, Atomenergie, Leben im Jahr 2098, die Müllinsel, die Textilindustrie gedreht und so verschiedenste Themen zum Oberthema Umwelt und Nachhaltigkeit erarbeitet.

Einige Klassen sorgten hingegen für Biodiversität auf dem Schulgelände. Wildblumen wurden gesät und Lavendel gepflanzt, damit sich Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten in geeigneter Weise ernähren und fortpflanzen können; und damit sie sich bei uns richtig wohl fühlen, wurden sogar aus alten Dosen, etwas Faden, hohlen Stängel und Stroh Insektenhotels gebaut, die nun das Schulgelände zieren.

Viele Klassen waren auch unterwegs in der Natur, um diese bewusst zu erleben, Pflanzen zu bestimmen, künstlerisch auf Papier zu bringen, die Natur in ein Kunstwerk zu integrieren, oder einfach ihre Schönheit zu bewundern. Die Schulgemeinde genoss diese fast schon vergessene Atmosphäre eines Projekttages und der Gedanke an Nachhaltigkeit, der während Corona ein wenig in den Schatten gerückt ist, wurde allen wieder gegenwärtig. So wurden nun To-Do-Listen erstellt, die dafür sorgen, dass die durchgeführten Projekte auch im kommenden Schuljahr gepflegt werden.

Vielleicht geht der Plan der Albert for Future-AG auf, und die AES wird tatsächlich zu einer Umweltschule. Nach diesem gelungenen Auftakt dürfen wir gespannt sein.

 

S. Klingler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lebensraum Schulgelände 5HR2

 

7:45 Uhr in Groß-Bieberau. Die Klasse 5HR2 trifft sich im Klassensaal, um sich heute das Schulgelände als Lebensraum für Mensch und Natur genauer anzusehen.

Zunächst wird geklärt, was ein Lebensraum ist und wie unterschiedlich diese aussehen können. Ein paar zaghafte Vermutungen werden angestellt, welche Tiere auf unseren Höfen wohl so zu entdecken sind.

Zeit, sich das aus der Nähe anzusehen! Mit viel Forscherdrang geht es nach draußen. Die Schüler erkunden ausgestattet mit Becherlupe und Fangnetzen heute einmal als kleine Forscher, welche Tiere rund um unsere Schule leben. Die „Ausbeute“ ist riesig: Von klitzekleinen Milben auf der Mauer über Molche und Schnecken im Schulteich bis hin zu Spuren von Mardern auf dem Sportplatz wurden viele spannende Entdeckungen gemacht.

Dabei kam auch nach und nach die Erkenntnis, dass nicht alle Flächen, die wir als Menschen nutzen, auch einen guten Lebensraum für verschiedene Tiere bieten. Der Vergleich zwischen den Rasenflächen auf dem Sportplatz und den eher selten gemähten Ecken bringt die Erkenntnis: Hier kann man noch nachhelfen, denn auf dem Rasen finden Insekten wie die Wildbienen nur wenige Versteckplätze, Nahrung oder Nistmöglichkeit.

Um also Insekten und Co. ein Heim zu bieten, werkeln und tüfteln die Schüler selbst. Aus etwas Erde, Lehm und den Samen einheimischer Blumen werden Samenbomben hergestellt. Diese kann man später einfach an Wegesrändern, wo der Rasenmäher nicht hinkommt, auswerfen.

Aus alten Dosen, etwas Faden, hohlen Stängeln und Stroh entstehen Insektenhotels, die beispielsweise von Wildbienen oder von „Ohrenkneifern“ bezogen werden können.

Spannend wird es dann nächstes Jahr, wenn die Blumen sprießen und die ersten Insekten ihr neues Heim beziehen.

 

 

 

 

 

 

 

9G1 – Biodiversität auf dem Schulgelände – Was blüht denn da?

(Heinz, Papadopoulou-Poth)

Eine große Artenvielfalt an Blütenpflanzen ist nötig, damit sich Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten in geeigneter Weise ernähren und fortpflanzen können. Daher wurde das Schulgelände in kleinen Gruppen bezüglich der Biodiversität seiner Blütenpflanzen untersucht und Listen von Pflanzenarten an bestimmen Orten erstellt. Hierzu wurde neben dem klassischen Bestimmungsbuch „Was blüht denn da?“ auch die App „Flora Incognita“ verwendet. Da gerade beim Bestimmen der Pflanzen besonders genau jedes Detail beobachtet werden muss, wurden von ausgewählten Blüten möglichst exakte Zeichnungen angefertigt und in ihrer natürlichen Farbe koloriert. Zum Abschluss des Umwelttages wurde an besonders brach liegenden Flächen des Schulgeländes eine Samenmischung heimischer Wildblumen ausgesät.

 

 

Die Klasse 8R2 hatte viele Ideen. Es sollte nachhaltig sein, also keine einmalige Aktion, und es sollte sinnvoll sein und insbesondere den Insekten nutzen. So kam der Vorschlag zustande, Lavendel anzupflanzen. Lavendel ist keine sehr anspruchsvolle Pflanze und zieht Insekten, besonders Bienen an. Ausgerüstet mit Lavendelpflanzen, kleinen Spaten, Gieskannen und festen Schuhen wurden eifrig Löcher gegraben, die Pflanzen hineingesetzt und angegossen.

Außerdem kam der Wunsch auf, die Natur rund um die Schule zu fotografieren, denn da gibt es einiges zu sehen, wie auf den verschiedenen Fotos ersichtlich ist.

 

 

Land Art mit der 8G2

Kunst mit der Natur

Athanasia Papadopoulou-Poth

Als Einstieg dient die Arbeit von Andy Goldsworthy. Seine einfühlsame Arbeit mit Naturmaterialien und Blüteninstallationen in der Landschaft von Dumfriesshire in Schottland werden gezeigt und diskutiert. Das Ephemere seiner Werke thematisiert das fragile Bündnis zwischen Menschen und Natur. Der Mensch wird als Gast auf der Erde betrachtet, als solcher muss er sich mäßigen, der Natur unterordnen, sie respektieren.

Es folgt eine künstlerische Tätigkeit. Die Schülerinnen und Schüler gehen auf der Suche nach Stock, Stein und Blüten. Sie nehmen das, was schon auf dem Boden liegt, die Blüten werden mit der Schere geschnitten. Ein kleines Werk entsteht und wird auf dem Schulhof eingebettet. Den Rest übernimmt irgendwann die Natur.

Der Mensch hinterlässt keine Spuren, sein Fußabdruck ist gleich Null.

 

 

 

Umwelttag der 5G3 "Motto: Ich glaub ich steh im Wald"

 

Auf den Spuren des Vaters des Nachhaltigkeitsgedankens Carl von Carlowitz: Ein Tag gemeinsam mit der Klasse den Wald (und sich) erleben dürfen: querfeldein ins Holz durch Matsch zu einem schattigen Ort. Dort: chillen in der Hängematte, Tierspuren suchen, den Dachsbau suchen, "Glückstürmchen" bauen und den Wald als Erholungsort erleben und sich Gedanken machen, wozu wir den Wald/ Holz brauchen....Oder wusstet ihr, dass Vanillin und Zahnpflegekaugummis, Glas, Tinte und Salz etwas mit Holz zu tun haben?

 

 

 

Umwelttag, Thema Bienen, Wildbienen, Bienenzucht,    Bienensterben, Bienenseife selbst herstellen 

Zeiteinteilung für die Klassen E01 und E03 

Zeit 

E01 

E03 

7.45-8.30 

Gemeinsames Frühstück 

im Freien,  

Vorstellen Bienenstöcke der Schule (freiwillig) durch Herr Lehr 

Video:  

More than honey 

Raum: B 306 

8.30- 9.20 

Video:  

More than honey 

Raum:  B 306 

Gemeinsames Frühstück 

im Freien,  

Vorstellen Bienenstöcke der Schule (freiwillig) durch Herr Lehr 

9.45-11.15 

Gruppenarbeit: 

Honigbienen, Wildbienen, Bienensterben 

 

Auswertung der Gruppenarbeit in Form von Plakaten, die am Ende vorgestellt werden. 

Seifenherstellung in Raum B 302 

Leitfrage: Warum ist Bienenseife nachhaltiger und gesünder als industriell hergestellte Produkte? 

Recherchiere hierzu im Internet. Finde Kriterien für diese Leitfrage! 

(Tabletts zur Recherche sollten mitgebracht werden!) 

11.35 – 13.10 

Seifenherstellung in Raum B 302 

Leitfrage: Warum ist Bienenseife nachhaltiger und gesünder als industriell hergestellte Produkte? 

Recherchiere hierzu im Internet. Finde Kriterien für diese Leitfrage! 

(Tabletts zur Recherche sollten mitgebracht werden!) 

 

Gruppenarbeit: 

Honigbienen, Wildbienen, Bienensterben 

 

Auswertung der Gruppenarbeit in Form von Plakaten, die am Ende vorgestellt werden.