Kompetenzfeststellung beim „Bergbahn-Bau“, „Piratenschiff“ und „Mausefalle“
Im Rahmen der Berufsorientierung haben am vergangenen Mittwoch rund 45 Schüler:innen der 7. des Haupt- und Realschulzweigs der Albert-Einstein-Schule die so genannte Kompo7-Veranstaltung durchgeführt.
Kompetenzen – insbesondere die sog. „Soft Skills“ – sind heutzutage wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn. Aus diesem Grund wurde an der AES auch dieses Jahr wieder das anerkannte und seit Jahre erprobte Kompetenzfeststellungs-Verfahren „Kompo7“durchgeführt.
Unter der Organisation von Leonie Kapelke, Mitglied des AES-Berufsberatungs-Teams, haben sich insgesamt 12 Lehrkräfte in Zweiergruppen zusammengefunden, um die ca. 5stündige Veranstaltung durchzuführen. Dabei galt es für die Schüler:innen, handlungsorientierte und erlebnispädagogische Team-Übungen wie mit vorgegebenen Materialien eine Bergbahn zu konstruieren, ein schwimmendes Transportschiff zu bauen sowie gemeinsam eine „blinde Person“ durch einen abgesteckten und mit „Mäusefallen“ bespickten Bereich mittels Hinweise zu führen oder eine Decke ohne Verlassen der darauf stehenden Gruppenmitglieder komplett zu drehen. Die Lehrkräfte beobachteten dabei die ihnen zugteilten Schüler:innen in ihrem Handeln und ordneten im Anschluss die Wahrnehmungen den Schlüsselkompetenzen Durchhaltevermögen, Leistungsbereitschaft, respektvoller Umgang, Selbstständigkeit, Sorgfalt, Zuverlässigkeit sowie Kommunikations-, Problemlöse- und Teamfähigkeit zu. Die Zuteilung hat zum Ziel, in aller erster Linie die Stärken der Schüler:innen in den Fokus zu stellen, um daraus eine über die schulischen Fächer hinausgehenden Kompetenzen abzubilden.
Bereits im Vorfeld haben die Lernenden eine Selbsteinschätzung vorgenommen und mittels einer Vielzahl von dargelegten Fotos typischer Handlungen verschiedenster Berufsgruppen eine computergestützte Rückmeldung zu ihren beruflichen Interessensgebieten erhalten.
In einem individuellen Feedbackgespräch, bei dem neben den Schüler:innen auch deren Eltern bzw. Erziehungsberechtigte eingeladen sind, sollen dann im Anschluss die Ergebnisse dargelegt werden sowie mittels Gegenüberstellung von Selbst- und Fremdeinschätzung sowie gemeinsam über zukünftige berufliche Ziele reflektiert werden.
Neben der Empfehlung von Berufsfeldern dienen die gemachten Erfahrungen und die Reflexion dabei nicht zuletzt auch unmittelbar als Vorbereitung des im kommenden Jahr anstehenden Schulpraktikums.
Durchweg positiv waren auch die Rückmeldungen der Schüler:innen, die mit teils großem Eifer die handlungsorientierten und erlebnispädagogischen Übungen absolvierten. So waren auch die Lehrkräfte allesamt sehr zufrieden – zumal sie die Lernenden in einem anderen Kontext kennengelernt haben und so im Unterricht teils nicht zum Vorschein kommenden Fähigkeiten beobachtet werden konnten.
(Ruben Schaal)